Salzburgs Offensivfußball verspricht Tore – aber auch Gegentore. Wir haben uns angesehen, wie stabil die Defensive der Mozartstädter unter Matthias Jaissle ist.
Salzburgs Powerfußball verspricht durch Gegenpressing, vertikales Passspiel und frühes Anlaufen viele Tore – gleichzeitig aber auch viele Gegentore. Wir können uns noch gut an die spektakuläre 3:4-Niederlage in Liverpool oder an die 2:6-Heimpleite gegen Bayern München unter Jesse Marsch erinnern.
Mehr als zwei Gegentreffer unter Jaissle Mangelware
Der aktuelle Cheftrainer, Matthias Jaissle, musste in der vergangenen Spielzeit mit dem 1:7 im Achtelfinale der Champions League gegen die Bayern ebenfalls eine hohe Niederlage einstecken. Was jedoch auffällt: In der vergangenen Pflichtspiel-Saison kassierten die Mozartstädter lediglich in fünf Partien zwei oder mehr Gegentreffer. Das erste Mal erst in der 13. Bundesliga-Runde beim 2:2-Unentschieden gegen die SV Ried. Im heimischen Bewerb konnten danach nur Austria Klagenfurt (1:2) und Sturm Graz (1:2) zwei Mal gegen Salzburg netzen.
In der Champions League waren, wie bereits erwähnt, die Bayern (1:7) und VfL Wolfsburg (1:2) erfolgreich. Zum Vergleich: In der zweiten Saison unter Jesse Marsch kassierten die Bullen über die gesamte Spielzeit hinweg in stolzen 16 Partien zwei oder mehr Gegentreffer.
Nur drei Gegentore vor dem CL-Auftakt
Davon ist in der aktuell laufenden Saison noch nichts zu sehen. Vielmehr hat Jaissle die Mannschaft defensiv nochmals stabiler gemacht. So erhielten Solet, Wöber und Co. bislang lediglich drei Gegentore (beim 1:2 in Graz und beim 2:1-Heimsieg gegen den WAC). Das heißt, dass man in sieben der neun bisher absolvierten Pflichtspiele einen Zu-Null-Sieg feierte.
Die Statistik zeigt, dass man vor dem ersten Gruppenspiel in der Königsklasse noch nie eine so gefestigte Abwehr aufweisen konnte. Wir sind gespannt, wie sich die Salzburg-Hintermannschaft gegen Milans Offensivstars schlägt.
Salzburg-Gegentore in Pflichtspielen vor dem 1. CL-Gruppenspiel
