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Verliert der FC Red Bull Salzburg drei Stammkräfte? Seonbuchner mit Transfer-Update

Gerhard Struber und Bernhard Seonbuchner schließen Wintertransfers beim FC Red Bull Salzburg nicht aus. (c) Jasmin Walter – FC Red Bull Salzburg

Bernhard Seonbuchner, Sportdirektor des FC Red Bull Salzburg, hat sich zu den Gerüchten rund um Strahinja Pavlovic, Oumar Solet und Fernando sowie weiteren möglichen Ab- oder Neuzugängen geäußert.

Das Winter-Transferfenster in Österreich öffnet zwar erst am Sonntag, dem 07. Jänner, doch schon einen Tag zuvor präsentierte der FC Red Bull Salzburg den ersten Winter-Neuzugang. Timo Horn verstärkt die Torhüterriege der Roten Bullen bis Sommer, da Nico Mantl erneut nach Dänemark verliehen wird. Bis Juni 2023 stand der 30-Jährige beim 1. FC Köln unter Vertrag. Bei den Geißböcken spielte er insgesamt 21 Jahre lang und stand bei den Profis mehrere Spielzeiten als Stammkeeper in der Bundesliga zwischen den Pfosten. Im Anschluss hielt sich der Deutsche bis zuletzt unter anderem bei Stadtrivale FC Viktoria Köln fit.

Ob die neue Nummer zwei der Salzburger die einzige externe Neuverstärkung für das Frühjahr bleibt, dabei sind sich Sportdirektor Bernhard Seonbuchner und Trainer Gerhard Struber noch nicht ganz einig. Das zeigte sich im Rahmen der Mixed Zone nach dem Trainingsauftakt am Samstag: „Grundsätzlich sind wir, glaube ich, ganz gut aufgestellt auf allen Positionen oder in allen Mannschaftsteilen. Deswegen kann man sagen, dass es jetzt nicht der Plan ist, dass wir etwas tun auf der Zugangs- oder Abgangsseite“, so Seonbuchner. Damit schiebt der 40-Jährige konkret vor allem den Wechselgerüchten rund um Oumar Solet, Strahinja Pavlovic und Fernando einen Riegel vor: „In den Tagen zwischen den Jahren durfte ich auch das eine oder andere Gerücht lesen. Ich möchte es ehrlich gesagt gar nicht kommentieren, weil wir nicht vorhaben, jemanden abzugeben. Das gilt natürlich auch für diese Personen.“

Timo Horn bei der Vertragsunterzeichnung. (c) FC Red Bull Salzburg

Kamil Piatkowski pochte auf Abgang – Rückkehr nicht ausgeschlossen

So ganz konnte und wollte Seonbuchner mögliche Transfers schlussendlich aber doch nicht ausschließen. Das gilt vor allem für die Innenverteidigung: „Es kann theoretisch immer etwas passieren, aber wenn, dann muss das natürlich auch für jetzt und für die Zukunft passen.“ Trotz des erneuten Leihwechsels von Kamil Piatkowski – dieses Mal zum FC Granada in die spanische erste Liga – sieht der Sportdirektor in der Abwehr keinen „zwingenden Handlungsbedarf“, obwohl mit Strahinja Pavlovic, Oumar Solet und Samson Baidoo nur noch drei Innenverteidiger mit sofortiger Stammspieler-Qualität zur Verfügung stehen. Dahinter warten Bryan Okoh, Leandro Morgalla und Lukas Wallner auf ihre Chance.

Obwohl Piatkowski auch nach über zwei Jahren in Salzburg noch immer nicht vollkommen angekommen zu sein scheint und bis zuletzt kaum Spielzeit erhielt, spielt der Pole weiterhin eine Rolle in den Planungen des Vereins. Aus diesem Grund entschied man sich erneut nur für eine Leihe und gegen einen Verkauf, so Seonbuchner: „Er hat jetzt in einer großen Liga die Möglichkeit auf ganz viel Spielzeit. Im Sommer bekommen wir ihn zurück und schauen dann, wie er sich entwickelt hat. Kamil ist ein junger Spieler, dem man vieles zutrauen kann.“ Auch wenn Piatkowski vor der Winterpause seine Chance zu nutzen wusste, sei die Leihe laut dem Sportdirektor bereits länger geplant gewesen. Nach VICTAURI.at-Informationen forcierte der 23-Jährige seinen Abgang aus Salzburg selbst.

Auch Trainer Gerhard Struber ist mit dem aktuell zur Verfügung stehenden Kader „sehr happy“, zeigte sich zum Thema Transfers insgesamt aber etwas offensiver als der Sportdirektor: „Als Trainer hat man immer Wünsche, so auch ich. Wir sind im engen Austausch. Wir sind ein Verein, der immer Augen und Ohren offen hält und schaut, wo es interessante Jungs gibt und wenn sich da für uns etwas auftut, was in alle Richtungen ein Win-Win bedeuten kann, dann werden wir sicher nicht Nein sagen.“ Auf die Verantwortlichen des FC Red Bull Salzburg dürfte also erneut eine Transferphase voller Arbeit warten.

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