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Red Bull AKA U18 unterliegt FC Bayern – Ciardi mit Tor und Assist

Die Red Bull AKA U18 testete am Samstag gegen die FC Bayern U19. (c) Eigene Aufnahme

gegen die FC Bayern U19. (c) Eigene Aufnahme

Die Red Bull AKA U18 hat auch das zweite Vorbereitungsspiel nach der Winterpause verloren. Die Mannschaft von Trainer Daniel Beichler unterlag der FC Bayern U19 am frühen Samstagnachmittag mit 2:4 (1:3).

Das Trainerteam der Jungbullen musste bei dem Test gegen einen hochkarätigen Gegner auf Konstantin Gertig, Salko Hamzic, Valentin Oelz, Tim Paumgartner und Rocco Zikovic, die alle im Trainingslager mit dem FC Liefering sind, sowie Kevin Lebersorger, Sebastian Leitner, Jannik Schuster und Valentin Sulzbacher verzichten.

In einer durchwegs sehr ausgeglichenen Partie mit zahlreichen Chancen erwischten die Gäste aus München den besseren Start. Nach nur zwei Minuten setzte sich Ben Emci nach einem Eckball von der rechten Seite gegen zwei Salzburger am kurzen Pfosten durch.

Die Salzburger hielten in der Folge dennoch sehr gut mit und hatten vor allem im ersten Durchgang mehr und vor allem die besseren Chancen. Immer wieder scheiterten unter anderem Phillip Verhounig, Alexander Murillo, Oliver Lukic oder Alessandro Ciardi an Bayern-Keeper Benjamin Ballis oder verfehlten das Tor. Den einzigen Treffer für die Red Bull AKA U18 im ersten Durchgang erzielte dann aber Ciardi.

Ciardi und Cohodar treffen für U18 – FC Bayern eiskalt

Der Neuzugang von Inter Mailand, der sein Debüt für die Roten Bullen bereits am vergangenen Samstag bei der 0:2-Pleite gegen die U19 des 1. FC Ingolstadt gefeiert hatte, verkürzte nach einer guten Kombination über die linke Seite, an der unter anderem Oliver Lukic und Quirin Rackl beteiligt gewesen sind, aus kurzer Distanz. Doch nur wenige Minuten später gingen die Münchner erneut in Führung. FCB-Rechtsverteidiger Vincent Manuba behauptete sich an der Grundlinie stark. Die anschließende Flanke für Barry Hepburn wollte Rijad Cohodar am kurzen Pfosten klären, schoss diese jedoch ins eigene Tor. Vor der Pause erhöhten die Bayern durch Robert Denziel per Kopf nach einem Freistoß von der linken Seite.

Auch nach der Pause durften die Zuschauer an der Red Bull Akademie ein munteres Spiel mit Gelegenheiten auf beiden Seiten verfolgen. Die besten davon ließen weiterhin die Talente aus Salzburg liegen, unter anderem in Person von Moritz Neumann, Marco Modritsch und Ciardi. Der schönste Treffer des Tages fiel dann wieder einmal auf der anderen Seite. Yousef Qashi chippt den Ball traumhaft aus rund 18 Metern nahe des linken Strafraumecks gefühlvoll über Sebastian Künstner zum 1:4 aus Sicht der Red Bull AKA ins Tor. Den Schlusspunkt setzten dann doch noch die Hausherren. Einen Ciardi-Freistoß von der linken Seite köpfte Cohodar zum 2:4-Endstand ins Netz. Im Anschluss vergab die Beichler-Elf weitere Möglichkeiten zur Ergebniskosmetik. Doch auch die Münchner hatten noch aussichtsreiche Chancen. Somit musste sich die Red Bull AKA U18 dem FC Bayern trotz eines guten Auftritts ohne mehrere Stammspieler geschlagen geben. Ein Remis wäre das verdiente Ergebnis gewesen.

Ciardi an beiden Toren entscheidend beteiligt

Zu den auffälligsten Akteuren auf Seiten der Red Bull AKA U18 gehörten Alessandro Ciardi, Oliver Lukic, Alexander Murillo und Phillip Verhounig.

Lukic lief im linken zentralen Mittelfeld auf und hatte sowohl defensiv als auch offensiv gute Aktionen. Der Kapitän der österreichischen U17-Nationalmannschaft gewann wichtige Zweikämpfe, zeigte gute Aktionen mit dem Ball und war an mehreren Szenen in der Offensive beteiligt, ob selbst im Abschluss, als Vorlagengeber oder einleitender Spieler.

Ciardi kam erst vor wenigen Tagen, kurz nach seinem 16. Geburtstag, aus Italien an die Salzach und zeigte bereits in seinem zweiten Auftritt, und vor allem gegen ältere Kontrahenten, sein Talent. Der Mittelfeldspieler agierte im ersten Durchgang im offensiven und nach der Pause im linken zentralen Mittelfeld. Der italienische Junioren-Teamspieler war technisch stark, zeigte mit mehreren guten (Steck-)Pässen im Angriff auf und hatte selbst ebenfalls die eine oder andere aussichtsreiche Abschlussgelegenheit. Auch in Zweikämpfen war der Italiener präsent. Das erste Tor erzielte Ciardi selbst, das zweite bereitete er mit einer perfekten Hereingabe vor.

Verhounig und Murillo ohne Glück – Buchmann überragt beim FC Bayern

Phillip Verhounig arbeitete im Sturmzentrum viel, auch nach hinten, und machte viele Bälle fest. Im Abschluss blieb der 16-Jährige jedoch glücklos.

Selbiges gilt auch für Alexander Murillo. Der Angreifer wechselte im Sommer aus Spanien in die Akademie, darf aber erst nach der Winterpause in Pflichtspielen eingesetzt werden. Zudem verpasste er einen großen Teil der ersten Saisonhälfte mit einer Armverletzung. Doch wie bereits in den Testspielen im Sommer, zeigte er auch gegen den FC Bayern immer wieder sein Talent. Der Spanier mit kolumbianischen Wurzeln ist für sein Alter körperlich sehr weit und ist trotz seiner Größe agil, technisch stark und vor allem schnell. Taktisch hat er bislang im Red-Bull-Spielsystem jedoch noch etwas Lernbedarf.

Probleme in der Offensive bereitete den Red-Bull-Spielern in der ersten Halbzeit vor allem Tarek Buchmann. Für den Nachwuchs-Innenverteidiger des FC Bayern war es der zweite Auftritt gegen Salzburg innerhalb knapp einer Woche. Der 17-Jährige bestritt die Vorbereitung mit den Profis und kam auch im Testspiel gegen die erste Mannschaft des FC Red Bull Salzburg zum Einsatz. Der U18-Nationalspieler, der zu den größten Talenten Deutschlands gehört, überzeugte am Samstag erneut mit seiner körperlichen Stärke, seinen Fähigkeiten im Verteidigen, gepaart mit seinem für Innenverteidiger sehr überdurchschnittlichen Tempo und seinem starken Passspiel, besonders im Spielaufbau.

Beim FCB-Nachwuchs wirkte auch Noel Aseko Nkili mit. Der 16-Jährige war vor der Saison auch stark vom FC Red Bull Salzburg umworben worden, entschied sich jedoch für einen Wechsel von Hertha BSC nach München.

Aufstellung Red Bull AKA U18:

Sebastian Künstner – Quirin Rackl (60. Jakob Brandtner), Alparslan Baran (60. Pierre Mohr), Rijad Cohodar, Patrik Kovacs (60. Kelechi Nnamdi)- Marc Striednig (60. Gabriel Zaic), Oliver Lukic (60. Alessandro Ciardi), Kristjan Bendra (46. Leon Lalic/75. Rüstü Erdogan), Alessandro Ciardi (46. Tim Trummer)- Phillip Verhounig (46. Moritz Neumann), Alexander Murillo (46. Marco Modritsch)

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