Die Red Bull AKA U18 siegte gegen die AKA SK Austria Klagenfurt und im Spitzenspiel gegen die AKA FK Austria Wien. Auch die U16 war gegen beide Gegner erfolgreich.

U18: Sieben Spiele, sieben Siege

Die Mannschaften der Red Bull Fußball Akademie sind weiterhin das Maß aller Dinge in den ÖFB Jugendligen.

Nach sieben Siegen aus sieben Spielen thront die U18 in ihrer Liga weiterhin verlustpunktfrei ganz oben. Nach den Auftaktsiegen gegen die AKA Hypo Voralberg, die AKA St. Pölten und die AKA Steiermark – Sturm Graz folgte ein 2:0-Erfolg bei der AKA SV Ried (Tore: Rocco Zikovic, Marco Modritsch) und ein 2:1-Sieg gegen die LASK Akademie OÖ (Tore: Alparslan Baran, Phillip Verhounig). Gegen die AKA SK Austria Klagenfurt gab es im Anschluss zuhause einen 5:0-Kantersieg.

U18: Kantersieg gegen AKA SK Austria Klagenfurt

Die Hausherren begannen mit hohem und starkem Pressing und gingen bereits nach vier Minuten durch Valentin Sulzbacher in Führung. Der Mittelfeldspieler kam frei im Strafraum zum Abschluss. Zuvor hatte sich Federico Crescenti stark über die rechte Seite durchgesetzt und von der Grundlinie zurückgelegt. Der U19-Nationalspieler der Schweiz aus dem Kader des FC Liefering sollte an diesem Nachmittag bei der U18 Spielpraxis sammeln.

Der Stürmer erzielte keine Viertelstunde später das 2:0 selbst. Linksverteidiger Sebastian Leitner hatte den Schweizer mit einem starken Steckpass in den Strafraum geschickt. Crescenti hatte in der Folge keine Mühe einzuschieben. Nach einer halben Stunde wurde der Vorlagengeber des zweiten Treffers zum Torschützen des 3:0. Sulzbacher brachte eine Ecke von der linken Seite mit viel Zug an den kurzen Pfosten. Dort stieg Leitner am höchsten und köpfte ins lange Eck ein. Nach einer sehr starken und dominanten ersten Halbzeit ging es mit einem 3:0 in die Pause.

Nur wenige Minuten nach dem Wiederanpfiff erhöhte Kevin Lebersorger sehenswert. Stürmer Marco Modritsch wurde im Mittelfeld angespielt, behauptete den Ball und legte nach rechts hinaus auf den mitgelaufenen Rechtsverteidiger. Dieser überlegte nicht lange und setzte das Spielgerät aus rund 20 Metern halbrechter Position flach ins lange Eck. Den 5:0-Endstand nach 65 Minuten besorgte Modritsch dieses Mal selbst.

Lukic und Verhounig beim ÖFB – Sulzbacher und Crescenti überzeugen besonders

Oliver Lukic und Phillip Verhounig wurden zu Beginn geschont, da sie zuvor beim Miniturnier zur 1. Runde der EM-Qualifikation mit der österreichischen U17-Nationalmannschaft in Polen geweilt hatten. Die ÖFB-Auswahl scheiterte dort nach einem 2:0-Sieg gegen Andorra, einer 0:1-Niederlage gegen Montenegro und einer 2:4 Pleite gegen Polen. Lukic stand in allen Partien als Kapitän über 90 Minuten auf dem Platz, ebenso wie Verhounig. Im Auftaktspiel holte Lukic den Elfmeter zum 1:0 heraus und traf beim zweiten selbst zum Endstand. In der letzten Partie bereitete er sowohl den ersten Treffer als auch das zweite Tor durch Teamkollege Verhounig vor.

Zu den auffälligsten Spielern der Red Bull AKA gehörten Alparslan Baran, Kevin Lebersorger, Valentin Sulzbacher und Federico Crescenti. Baran war defensiv sehr stabil und hatte immer wieder gute Pässe in seinem Spiel. Lebersorger interpretiert seine Rolle als Rechtsverteidiger sehr offensiv. Er ist stark im Eins-gegen-Eins und krönte seine Leistung mit einem Traumtor. Sulzbacher gehört zu den talentiertesten Spielern der U18: gut in Zweikämpfen, stark offensiv und defensiv, sehr gutes Passspiel. An diesem Nachmittag überzeugte er zudem noch mit einem Tor und einem Assist. Crescenti spielte nur 45 Minuten, war neben seinem Treffer und seiner Vorlage mit seinem Tempo und seinem Dribbling dennoch der auffälligste Offensivspieler der Roten Bullen.

Aufstellung: Valentin Oelz – Sebastian Leitner (66. Rijad Cohodar), Konstantin Gertig, Alparslan Baran, Kevin Lebersorger – Marc Striednig (46. Quirin Rackl), Valentin Sulzbacher (57. Rüstü Erdogan), Leon Lalic (66. Phillip Verhounig), Tim Trummer (57. Oliver Lukic) – Federico Crescenti (46. Moritz Neumann), Marco Modritsch

Bank: Sebastian Künstner

Tore: 1:0 Valentin Sulzbacher (4.), 2:0 Federico Crescenti (18.), 3:0 Sebastian Leitner (30.), 4:0 Kevin Lebersorger (40.), 5:0 Marco Modritsch (65.)

U18: Last-Minute-Erfolg im Topspiel gegen AKA FK Austria Wien

Am vergangenen Samstag (5.11.) stand für die U18 an der Akademie in Liefering das Topspiel gegen den bisherigen Tabellenführer, die AKA FK Austria Wien, an. Tim Trummer brachte das Team von Trainer Daniel Beichler nach einer schön einstudierten Taktik in der zehnten Spielminute in Front. Valentin Sulzbacher gab eine Ecke von der rechten Seite flach in die Mitte. Mehrere Red-Bull-Spieler ließen den Ball durch. Am Ende kam Tim Trummer zentral frei zum Abschluss und setzte die Kugel ins rechte untere Eck.

Doch noch vor der Pause drehten die Gäste die Partie mit einem Doppelschlag. Der Bullen-Nachwuchs verlor im Aufbauspiel den Ball und die Austria schaltete schnell. Kapitän Rocco Zikovic wurde auf Höhe der Mittellinie von seinem Gegenspieler getunnelt. In der Folge musste Sebastian Leitner zwei Wiener Akteure verteidigen. David Ewemade wurde rechts im Strafraum angespielt und schoss das Spielgerät unhaltbar für Valentin Oelz im Tor flach ins lange Eck. Nur wenige Minuten später konnten die Roten Bullen einen Eckball nicht klären und Dejan Radonjic traf zur Führung.

Nach der Halbzeit konterte dieses Mal die Red Bull U18. Trummer wurde auf rechten Seite auf die Reise geschickt. Der Stürmer sah am zweiten Pfosten Moritz Neumann, der völlig unbedrängt ins lange Eck einköpfte. Mit der letzten gefährlichen Aktion des Spiels in der vierten Minute der Nachspielzeit entschieden die Salzburger das ziemlich ausgeglichene Spitzenspiel doch noch für sich. Der eingewechselte Leon Lalic brachte einen Freistoß aus dem rechten Halbraum in den Strafraum. Dort köpfte Zikovic zum viel umjubelten Last-Minute-Dreier ein.

Alparslan Baran und Tim Trummer waren für mich die besten Akteure der Red Bull AKA U18 im Spitzenspiel. Baran kann sowohl als Innenverteidiger als auch defensiver Mittelfeldspieler spielen. Er besitzt eine sehr gute Übersicht sowie ein sehr gutes Passspiel und war gegen die Austria in Defensivzweikämpfen sehr präsent. Situationen mit wenig Raum und in Bedrängnis löst er sehr stark und smart. Trummer kam wenige Tage zuvor für die UEFA-Youth-League-Mannschaft beim AC Mailand zum Einsatz und war gegen Wien mit seinem Assist und vor allem mit seinen Fähigkeiten in der Ballbehauptung der überzeugendste Offensivspieler.

Mit 21 Punkten und einem Torverhältnis von 22:3 steht die Red Bull AKA U18 nun als beste Abwehr und bester Angriff auf dem ersten Platz. Austria Wien liegt mit zwei Punkten weniger und bereits zwei absolvierten Spielen mehr dahinter.

Aufstellung: Valentin Oelz – Konstantin Gertig, Rocco Zikovic, Sebastian Leitner, Kevin Lebersorger – Alparslan Baran, Valentin Sulzbacher (72. Marco Modritsch), Tim Paumgartner (60. Leon Lalic), Oliver Lukic (72. Rüstü Erdogan) – Moritz Neumann (65. Phillip Verhounig), Tim Trummer

Bank: Sebastian Künstner, Rijad Cohodar, Quirin Rackl

Tore: 1:0 Tim Trummer (10.), 1:1 David Ewemade (28.), 1:2 Dejan Radonjic (35.), 2:2 Moritz Neumann (2:2), 3:2 Rocco Zikovic (90.+4.)

Gelbe Karte: Marco Modritsch (90.+4./Unsportlichkeit)

U16: Nur auf Platz zwei – aber drei Spiele weniger

Nur aufgrund des schlechteren Vergleichs gegenüber der AKA RZ Pellets WAC liegt die Red Bull AKA U16 derzeit nicht auf dem ersten Tabellenplatz. Das Team von Tobias Kern hat jedoch drei Spiele weniger auf dem Konto und kann so noch komfortabel am Konkurrenten vorbeiziehen. Die AKA SK Rapid liegt mit drei Punkten weniger und erst sieben von möglichen elf gespielten Partien auf dem dritten Rang.

Nach den drei Erfolgen zum Saisonstart gab es in der Folge mit einem 4:0 bei der AKA SV Ried (Tore: Julian Hussauf, Tobias Lerchbacher, Jakob Brandtner, Amel Avdic) und einem 3:0 gegen die LASK Akademie OÖ (Tore: 2x Ilia Ivanschitz, Sebastian Weinbacher) zwei weitere Siege. In Wolfsberg kassierte die Bullen-U16 dann gegen den aktuellen Tabellenführer eine 1:2-Pleite (Tor: Valentin Zabransky).

U16: Sieg in letzter Minute gegen AKA SK Austria Klagenfurt

Die Möglichkeit zur Wiedergutmachung gab es nur wenige Tage später zu Hause gegen die AKA SK Austria Klagenfurt. Auf den Sieg musste die Kern-Elf jedoch bis zur Nachspielzeit warten. Pierre Mohr brachte die Salzburger sechs Minuten vor der Pause in Führung. Der Linksverteidiger wurde freigespielt und traf mit links ins lange Eck zum 1:0. Die Red Bull AKA war im ersten Durchgang das spielbestimmende Team, vergab jedoch mehrere gute Chancen auf eine höhere Führung. Zur Pause musste Kapitän Valentin Zabransky mit einer leichten Rückenverletzung ausgewechselt werden.

Ab der 57. Minute mussten die Gäste nach einer Gelb-Roten Karte in Unterzahl agieren, glichen jedoch noch in der gleichen Minute durch Andreas Pechmann aus. Der Stürmer kam nach einem Steckpass völlig frei zum Abschluss. In Folge entwickelte sich eine ausgeglichene Partie. Als alle bereits mit einem Remis rechneten, kam Salzburg in der Nachspielzeit noch zu einem sehr umstrittenen Elfmeter. Nikolaus Feldhofer wurde bei einem Kopfballduell im Strafraum zu Fall gebracht. Ilia Ivanschitz trat an und verwandelte flach unten links zum umjubelten Siegtreffer.

U16: Mohr, Feldhofer und Ivanschitz am auffälligsten gegen Klagenfurt

Pierre Mohr, Ilia Ivanschitz und Nikolaus Feldhofer waren für mich in diesem Spiel die überzeugendsten Spieler. Mohr ist eigentlich Innenverteidiger, spielte aber gegen Klagenfurt als Linksverteidiger. Der österreichische U-Nationalspieler war offensiv an vielen Angriffen beteiligt und kam mehrfach selbst zum Abschluss – so auch bei seinem Führungstreffer. Ivanschitz ist das größte Talent der Mannschaft. Der zentrale Mittelfeldspieler besitzt ein gutes Dribbling sowie eine sehr starke Übersicht und ein gutes Passpiel. Feldhofer agierte trotz seiner Körpergröße und Statur als Sechser. Dort war er dennoch sehr präsent, gewann viele Zweikämpfe und leitete mehrere Offensivaktionen mit seiner Übersicht und seinem sicheren Passspiel ein.

Aufstellung: Christian Zawieschitzky – Pierre Mohr, Valentin Zabransky (46. Armin Valjevac), Amel Avdic (70. Laurenz Lanthaler), Tobias Rohrmoser – Nikolaus Feldhofer, Ilia Ivanschitz, Alan Wimmer (70. Julian Hussauf), Nikolas Freund (70. Jakob Ploner) – Maximilian Pagitsch (46. Tobias Lerchbacher), Elias Memic (55. Sebastian Weinbacher)

Bank: Jonas Winklhofer

Tore: 1:0 Pierre Mohr (39.), 1:1 Andreas Pechmann (57.), 2:1 Ilia Ivanschitz (90.+4.)

Gelbe Karten: Elias Memic (49.), Ilia Ivanschitz (90+4.)

Am vergangenen Wochenende siegte die U16 dann mit 2:0 gegen die AKA FK Austria Wien. Ilia Ivanschitz traf zur Pausenführung (24.). Für die Entscheidung sorgte rund zehn Minuten vor dem Ende Oghenetejiri Kenneth Adejenughure (81.). Das 30 Minuten zuvor eingewechselte Sturmtalent kam nach überstandener Verletzung erstmals in dieser Saison in einem Punktspiel zum Einsatz.