Als Red Bull im Jahr 2005 in den österreichischen Fußball einstieg, sah die Transferpolitik noch etwas anders aus. Das damalige Ziel war, mit großen Namen die Massen ins Stadion zu locken. Was auch gut klappte. Wirtschaftlich hingegen war dieses Konzept ein ziemliches Verlustgeschäft.
Von 2005 bis 2012 nahm Red Bull Salzburg lediglich 16,52 Mio. Euro durch Transfers ein – davon fallen alleine auf Marc Janko sieben Mio. Euro. Demgegenüber stehen Ausgaben von 55,55 Mio. Euro. Macht also Minus von satten 39,03 Mio. Euro. Auch sportlich waren große Namen wie Alexander Zickler, Andreas Ivanschitz, Niko Kovac oder Christoph Leitgeb keine Garantie für Erfolg. Der kam erst im Jahr 2012 mit Ralf Rangnick, der als Sportchef den FC Red Bull Salzburg komplett umkrempelte.
Über eine halbe Milliarde an Transfererlösen
Der Deutsche, mittlerweile ÖFB-Teamchef, verpasste dem Klub eine neue Philosophie und sorgte so nicht nur für sportlichen, sondern auch für wirtschaftlichen Erfolg. In den vergangenen zehn Jahren dominierte Salzburg die heimische Liga nach Belieben, kürte sich neunmal in Folge zum Meister, sorgte auch international mit einem erfrischenden Offensiv-Fußball für Furore und avancierte nebenbei noch zum Transferkaiser. Denn das Team um Sportdirektor Christoph Freund lukrierte mit hochkarätigen Wechseln über eine halbe Milliarde Euro an Transfererlösen. Ausgegeben haben die “Bullen” in diesem Zeitraum 162,44 Mio. Euro, was einen Überschuss von fast 350 Mio. Euro bedeutet.
Weil alle lukrativen Wechsel den Rahmen hier sprengen würden, haben wir uns auf die zweistelligen Millionen-Transfers beschränkt und listen hier alle Salzburg-Spieler auf, die dem Verein mindestens 10 Mio. Euro in die Kasse spülten. Und ein Ende ist noch nicht in Sicht …