Der FC Red Bull Salzburg soll um Tristan Osmani vom FC Schalke 04 buhlen. Nach Informationen von VICTAURI.at gibt es noch kein konkretes Angebot der Roten Bullen. Der 19-Jährige hat jedoch Interesse an einem Transfer.
Vor rund zwei Wochen berichtete die „Bild“ vom Interesse des FC Red Bull Salzburg an Tristan Osmani vom FC Schalke 04. Nach Informationen von VICTAURI.at hat es vom österreichischen Serienmeister bisher allerdings noch kein konkretes Angebot über einen Sommer-Wechsel an die Spielerseite gegeben. Der 19-Jährige kann sich einen Transfer in die Mozartstadt jedoch sehr gut vorstellen. Dort wäre er wohl zunächst für den Kooperationspartner FC Liefering eingeplant.
Im Februar sagte „fussballtransfers.com“ Sassuolo Calcio und SL Benfica Interesse an Osmani nach. Der Youngster steht nur noch bis Sommer in Gelsenkirchen unter Vertrag. Laut „Bild“ könnte S04 den Österreicher aber mit einer Klausel längerfristig an sich binden. Dazu müsste Osmani vor Saisonende sein Profidebüt in der zweiten deutschen Bundesliga feiern bzw. alternativ dreimal im Profi-Kader stehen. In diesem Fall hätte der Mittelfeldspieler dann eine Ausstiegsklausel in Höhe von 500.000 Euro. Ansonsten würde bei einem Wechsel nur eine niedrige Ausbildungsentschädigung fällig werden.
Profidebüt unwahrscheinlich: Tristan Osmani vor Abschied vom FC Schalke 04
Ein Profieinsatz im Saisonendspurt ist nach aktuellem Stand sehr unwahrscheinlich, auch wenn die Verantwortlichen in Osmani ein interessantes Talent sehen sollen. Der Verein aus dem Ruhrpott kämpft weiter um den Klassenerhalt in der zweithöchsten deutschen Spielklasse. Allerdings ist der Traditionsverein auch auf jegliche finanzielle Einnahmen angewiesen.
Bislang kam Osmani nur für die Junioren der Schalker zum Einsatz. In der laufenden Saison ist der zentrale Mittelfeldmann, der seine Qualitäten vor allem in der Offensive hat, unumstrittener Stammspieler. In 19 Spielen erzielte er für die U19 vier Tore und bereitete einen weiteren Treffer vor.
Tristan Osmani und Onur Cinel kennen sich bestens
Der 19-Jährige wechselte im Sommer 2021 für einen kolportierten sechsstelligen Betrag aus der Akademie des SK Rapid nach Deutschland. Nach VICTAURI.at-Informationen zeigte sich der FC Red Bull Salzburg schon damals interessiert an einer Verpflichtung. Osmani, der mehrere Gespräche mit den Salzburgern führte, entschied sich schlussendlich für einen Transfer ins Ausland.
In Salzburg würde Osmani auf bekannte Gesichter treffen. Der Österreicher durchlief bisher alle Nachwuchsmannschaften des ÖFB. Im März 2023 debütierte er für die U21. Zudem war er Teil des Perspektivlehrgangs unter Teamchef Ralf Rangnick. Der Offensivspieler könnte künftig theoretisch auch für Kroatien oder Bulgarien auflaufen. „Meine Mutter ist in Bulgarien geboren, mein Vater in Kroatien“, zitierte ihn die „Kronen Zeitung“. Ein „Nationenwechsel“ sei jedoch kein Thema.
Gemeinsam mit Onur Cinel, der bekannterweise mittlerweile Trainer des FC Liefering ist, gewann Osmani im Jahr 2022 mit Schalke die Meisterschaft in der U17-Bundesliga. Der 38-Jährige hält große Stücke auf seinen ehemaligen Schützling, wie er im vergangenen Sommer gegenüber „LAOLA1“ verriet: „Er ist ein sehr interessanter Spieler, weil er spielstark ist, aber trotzdem auch eine sehr hohe Geschwindigkeit an den Tag legt – Spieler auf der Zehn sind meistens nicht unbedingt die sprintschnellsten. Aber er vereint beide Komponenten.“ Gut möglich, dass die beiden ab Sommer wieder zusammen arbeiten. (Alexander Nikel & Christoph Bosnjak)